Fantasy-Rollenspiele – Flucht vor der Wirklichkeit?
Fantasy-Rollenspiele – Flucht vor der Wirklichkeit?
Allein in Deutschland gibt es eine halbe Million Fantasy–Rollenspieler und die „Anhängerzahl“ steigt, was zum Teil auf den Boom der Fantasy-Filme in den letzten Jahren zurückzuführen ist. Kongresse und Messen beschäftigen sich allein mit diesem Thema. Spezielle Geschäfte, die alles zum Eintauchen in die virtuelle Realität anbieten, findet man in allen größeren Städten und auch im Internet als Online-Versandhäuser. Aber nicht nur Hobby-Spieler frönen dem Spielen. Therapeutische und Sozialpädagogische Rollenspiele finden mittlerweile immer häufiger Anwendungen in der sozialen Arbeit und der Psychologie. Problemsituationen werden aufgearbeitet, in dem man in die Rolle verschiedener Figuren schlüpft. Die Fantasy-Welt gewinnt mehr und mehr Fans.
Gleichzeitig häufen sich aber auch negative Berichte in der Presse – Satanismus, Okkultismus, Gewalt in Spielen, die sich auf die Realität auszuwirken scheint. Einige Spiele werden exemplarisch der Öffentlichkeit vorgezeigt und dienen als Beispiel für die Gewaltbereitschaft, die sie in den Spielern auslösen. Spektakuläre Einzelfälle, die in den Massenmedien publik gemacht werden, lassen darauf schließen, dass Rollenspieler zu psychischen Veränderungen neigen, weil sie sich zu sehr in die Fantasiewelt der Rollenspielsysteme hinein versetzen. Vor allem jüngere Menschen und psychisch instabile Personen scheinen anfällig für solche Veränderungen zu sein.
Es existieren viele Meinungen - wirkliches Wissen aber haben die wenigsten. Weshalb sich mir die Frage stellt, ob Rollenspiele – im Internet, auf dem Papier oder in Wäldern als LARP - eine Flucht vor der Realität darstellen oder nicht.
In meiner Diplomarbeit möchte ich mich vorrangig mit dieser Frage auseinander setzen. Ich möchte aber nicht versäumen, eine Erklärung über die Funktion und den Ablauf von verschiedenen Rollenspielsystemen zu geben. Anhand einer quantitativen Umfrage in Form eines Online-Fragebogens möchte ich mehr über die Alters- und Sozialstruktur von Rollenspielern herausfinden. Wer spielt diese Spiele? Frauen? Männer? Ist es ein Randphänomen oder längst alltäglich? Besteht eine Suchtgefahr durch Rollenspiele? Oder kann man durch die Erfahrungen, die man in solchen Spielen sammelt, vielleicht lernen, die Wirklichkeit besser zu meistern?
Allein in Deutschland gibt es eine halbe Million Fantasy–Rollenspieler und die „Anhängerzahl“ steigt, was zum Teil auf den Boom der Fantasy-Filme in den letzten Jahren zurückzuführen ist. Kongresse und Messen beschäftigen sich allein mit diesem Thema. Spezielle Geschäfte, die alles zum Eintauchen in die virtuelle Realität anbieten, findet man in allen größeren Städten und auch im Internet als Online-Versandhäuser. Aber nicht nur Hobby-Spieler frönen dem Spielen. Therapeutische und Sozialpädagogische Rollenspiele finden mittlerweile immer häufiger Anwendungen in der sozialen Arbeit und der Psychologie. Problemsituationen werden aufgearbeitet, in dem man in die Rolle verschiedener Figuren schlüpft. Die Fantasy-Welt gewinnt mehr und mehr Fans.
Gleichzeitig häufen sich aber auch negative Berichte in der Presse – Satanismus, Okkultismus, Gewalt in Spielen, die sich auf die Realität auszuwirken scheint. Einige Spiele werden exemplarisch der Öffentlichkeit vorgezeigt und dienen als Beispiel für die Gewaltbereitschaft, die sie in den Spielern auslösen. Spektakuläre Einzelfälle, die in den Massenmedien publik gemacht werden, lassen darauf schließen, dass Rollenspieler zu psychischen Veränderungen neigen, weil sie sich zu sehr in die Fantasiewelt der Rollenspielsysteme hinein versetzen. Vor allem jüngere Menschen und psychisch instabile Personen scheinen anfällig für solche Veränderungen zu sein.
Es existieren viele Meinungen - wirkliches Wissen aber haben die wenigsten. Weshalb sich mir die Frage stellt, ob Rollenspiele – im Internet, auf dem Papier oder in Wäldern als LARP - eine Flucht vor der Realität darstellen oder nicht.
In meiner Diplomarbeit möchte ich mich vorrangig mit dieser Frage auseinander setzen. Ich möchte aber nicht versäumen, eine Erklärung über die Funktion und den Ablauf von verschiedenen Rollenspielsystemen zu geben. Anhand einer quantitativen Umfrage in Form eines Online-Fragebogens möchte ich mehr über die Alters- und Sozialstruktur von Rollenspielern herausfinden. Wer spielt diese Spiele? Frauen? Männer? Ist es ein Randphänomen oder längst alltäglich? Besteht eine Suchtgefahr durch Rollenspiele? Oder kann man durch die Erfahrungen, die man in solchen Spielen sammelt, vielleicht lernen, die Wirklichkeit besser zu meistern?
Gralki1 - 6. Nov, 12:30