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Thema: Repräsentation sozialer Netzwerke im Internet
Diplomarbeit von Josephine Baier
Zu Beginn sind einige wichtige Grundlagen zu klären: Was sind soziale Netzwerke, welche Funktionen haben sie und welche Beispiele gibt es. Des Weiteren sollen theoretische Aspekte betrachtet werden, u. a. auch das von Stanley Milgram geprägte Kleine-Welt-Phänomen.
Dann wird spezieller auf soziale Netzwerke und deren Repräsentation im Internet eingegangen. Entsprechende Online-Communities bieten ihren Mitgliedern heute die früher unvorstellbare Möglichkeit, mit Hilfe von sozialer Software im Internet gemeinsam zu kommunizieren, zu interagieren und zusammenzuarbeiten. In diesem Rahmen werden exemplarisch Vertreter bestehender Dienste, wie z. B. MySpace, StayFriends, openBC und Flickr, anhand deren charakteristischen Besonderheiten gegenübergestellt.
In einem Fallbeispiel wird eines der Angebote, voraussichtlich die Plattform openBC, dahingehend untersucht, inwiefern hier existierende Netzwerke hinreichend realistisch abgebildet werden. Als Mitglied dieser Plattform kann man bereits bestehende (ursprünglich insbesondere geschäftliche) Kontakte zu anderen Mitgliedern pflegen, aber auch neue Beziehungen knüpfen. Des Weiteren bietet openBC die Möglichkeit heraus¬zufinden, über wie viele und welche Ecken man mit einem anderen Mitglied verbunden ist, falls man es nicht direkt kennt. So kann man das anfangs erwähnte Kleine-Welt-Phänomen im Internet beobachten. Tatsächlich ist zwischen zwei beliebigen Mitgliedern nur eine geringe Anzahl von Zwischenschritten nötig, um diese zu verknüpfen. Kritisch anzumerken ist hierbei, dass der wahre Stellenwert der Beziehung zweier Mitglieder von Dritten oft nicht beurteilt werden kann, weil die Verbindung zwischen den Teilnehmern nicht klassifiziert wird. Hier liegt ein wesentliches, wenn nicht sogar das wichtigste Problem bei der Repräsentation sozialer Netzwerke im Internet. So kommt es nachweislich vor, dass sich Personen z. B. wegen gleicher Interessen gegenseitig zu ihren Kontakten hinzufügen, obwohl sie zuvor nie miteinander zu tun hatten. Die Qualität solcher Kontakte ist gering und lässt Zweifel am Nutzen des Systems aufkommen, wenn man den Sinn in erster Linie in der Abbildung sozialer Netzwerke sieht.
- Wie lassen sich Bindungen zwischen zwei Individuen in sozialen Netzwerken klassifizieren (Art der Bindung) und qualifizieren (Stärke der Bindung)?
- Verändern sich soziale Netzwerke durch das Internet?
- Die Idee des Kleine-Welt-Phänomens ist sehr spannend, doch worin liegt sein Wert, was kann man damit erreichen?
- Worin liegt die Motivation, sich an sozialen Netzwerken im Internet zu beteiligen?
Diplomarbeit von Josephine Baier
Zu Beginn sind einige wichtige Grundlagen zu klären: Was sind soziale Netzwerke, welche Funktionen haben sie und welche Beispiele gibt es. Des Weiteren sollen theoretische Aspekte betrachtet werden, u. a. auch das von Stanley Milgram geprägte Kleine-Welt-Phänomen.
Dann wird spezieller auf soziale Netzwerke und deren Repräsentation im Internet eingegangen. Entsprechende Online-Communities bieten ihren Mitgliedern heute die früher unvorstellbare Möglichkeit, mit Hilfe von sozialer Software im Internet gemeinsam zu kommunizieren, zu interagieren und zusammenzuarbeiten. In diesem Rahmen werden exemplarisch Vertreter bestehender Dienste, wie z. B. MySpace, StayFriends, openBC und Flickr, anhand deren charakteristischen Besonderheiten gegenübergestellt.
In einem Fallbeispiel wird eines der Angebote, voraussichtlich die Plattform openBC, dahingehend untersucht, inwiefern hier existierende Netzwerke hinreichend realistisch abgebildet werden. Als Mitglied dieser Plattform kann man bereits bestehende (ursprünglich insbesondere geschäftliche) Kontakte zu anderen Mitgliedern pflegen, aber auch neue Beziehungen knüpfen. Des Weiteren bietet openBC die Möglichkeit heraus¬zufinden, über wie viele und welche Ecken man mit einem anderen Mitglied verbunden ist, falls man es nicht direkt kennt. So kann man das anfangs erwähnte Kleine-Welt-Phänomen im Internet beobachten. Tatsächlich ist zwischen zwei beliebigen Mitgliedern nur eine geringe Anzahl von Zwischenschritten nötig, um diese zu verknüpfen. Kritisch anzumerken ist hierbei, dass der wahre Stellenwert der Beziehung zweier Mitglieder von Dritten oft nicht beurteilt werden kann, weil die Verbindung zwischen den Teilnehmern nicht klassifiziert wird. Hier liegt ein wesentliches, wenn nicht sogar das wichtigste Problem bei der Repräsentation sozialer Netzwerke im Internet. So kommt es nachweislich vor, dass sich Personen z. B. wegen gleicher Interessen gegenseitig zu ihren Kontakten hinzufügen, obwohl sie zuvor nie miteinander zu tun hatten. Die Qualität solcher Kontakte ist gering und lässt Zweifel am Nutzen des Systems aufkommen, wenn man den Sinn in erster Linie in der Abbildung sozialer Netzwerke sieht.
- Wie lassen sich Bindungen zwischen zwei Individuen in sozialen Netzwerken klassifizieren (Art der Bindung) und qualifizieren (Stärke der Bindung)?
- Verändern sich soziale Netzwerke durch das Internet?
- Die Idee des Kleine-Welt-Phänomens ist sehr spannend, doch worin liegt sein Wert, was kann man damit erreichen?
- Worin liegt die Motivation, sich an sozialen Netzwerken im Internet zu beteiligen?
Gralki1 - 7. Nov, 13:17